Menschen mit HIV können jeden Beruf ausüben, denn im (Arbeits)Alltag ist es nicht übertragbar...

Am 01.05.2023 erinnern wir euch daran: Menschen mit HIV können jeden Beruf ausüben, denn im (Arbeits)Alltag ist es nicht übertragbar. Bis auf wenige Ausnahmen dürfen zur Einstellung keine HIV-Tests oder Nachfragen diesbezüglich verlangt werden. Ebenso sind HIV-positive Arbeitnehmer:innen nicht dazu verpflichtet, von ihrer Infektion zu erzählen. Obwohl ein offener Umgang entlastend sein kann, liegt die Entscheidung dazu allein bei der Person. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) schützt Menschen vor Diskriminierung, auch im Bereich der Arbeit.  

Ein aktuelles Beispiel dafür, dass Dinge in Bewegung sind und bleiben, ist der Beamtenerlass vom 23.03.2023. Hier wird festgelegt, dass bei einer bevorstehenden Verbeamtung nicht mehr auf HIV getestet werden darf – ebenso schließt eine bekannte HIV-Infektion eine Verbeamtung nicht mehr per se aus. Es wird individuell entschieden, genauso wie bei allen Menschen, die eine chronische Erkrankung haben.  

Solltest du Diskriminierungserfahrung gemacht haben, kannst du bei uns Unterstützung erhalten, gegen diese vorzugehen. [Hier](https://aidshilfe-essen.de/antidiskriminierungsarbeit) findest du Ansprechpartner:innen. 

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Tag der Arbeit

Am 25. April lud die Aidshilfe NRW zum Jahresempfang 2023 ins Maxhaus in die Landeshauptstadt nach Düsseldorf ein. 

Hier wurde in einer emotional geladenen Ansprache von Landesvorstand Arne Kayser sowie einer anschließenden Talkrunde einmal mehr deutlich gemacht, wie sehr die Aidshilfearbeit auf finanzielle Förderung angewiesen ist oder wo es in den vergangenen Jahren zu gravierenden Einsparungen kam. 
In der von Jascha Habeck moderierten Talkrunde saßen neben unserer Geschäftsführerin Daniela Flötgen auch Peter Struck (Aidshilfe Bielefeld), Christoph Weber (Aidshilfe Wuppertal), Melany Richter (MAGS NRW), Laura Boldorini (Gesundheitsamt Essen) und Holger Erb (pro familia NRW). 

Es wurde sehr eindrucksvoll gezeigt, wie vielseitig und vor allem wichtig auch heute die Aidshilfearbeit noch ist und wie viel Aidshilfe eigentlich leistet. 
Die gute Zusammenarbeit mit dem Ministerium und dem öffentlichen Gesundheitsdienst wurde in den Fokus gerückt. Damit diese Arbeit aber auch zukünftig gelingen kann muss die Politik und das Land handeln. 

Es ist fünf vor 12 - wenn nicht sogar schon 12!
Erste Aidshilfen in NRW mussten bereits schließen. 

Das reißt große Löcher in bestehende Versorgungsstrukturen, die nicht "mal eben" aufgefangen werden können. Arne Kayser: "Das Land muss es sich leisten, die Aidshilfearbeit angemessen und zeitgemäß zu finanzieren, damit die vielfältigen Angebote für unsere Zielgruppen auch weiterhin aufrechterhalten werden können."

Wir sind stolz darauf, Teil eines so engagierten Landesverbands zu sein und von dem zu profitieren, was uns alle vereint: Herzblut und Engagement für unsere Arbeit und unsere Zielgruppe(n)! 




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Jahresempfang der Aidshilfe NRW 

Am 31.03. ist der internationale Transgender Day of Visibility (deutsch: Transgendertag der Sichtbarkeit)!
Der Tag wurde 2009 ins Leben gerufen, um...

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Am 31.03. ist der internationale Transgender Day of Visibility (deutsch: Transgendertag der Sichtbarkeit)!
Der Tag wurde 2009 ins Leben gerufen, um sowohl auf die Diskriminierungen und Herausforderungen von Trans*Menschen aufmerksam zu machen, als auch um die Community als solche in unserer Gesellschaft zu zelebrieren.  
Trans*, inter* und nichtbinäre Menschen stellten schon immer einen Teil der Gesellschaft dar. Vor den Zeiten der westlichen Kolonialisierung wurden in vielen Kulturen eine Vielzahl an Geschlechteridentitäten anerkannt und respektiert. Aktuell jedoch sind trans*, inter* und nichtbinäre Menschen starken Diskriminierungen ausgesetzt. Sie erleben häufig eine Mehrfachbenachteiligung. Durch diese Benachteiligungen sind sie oft wohnungs- und arbeitslos, mental erkrankt und auch suizidgefährdet.
Deswegen nutzen wir den Transgender Day of Visibility um Menschen aus der Community zu unterstützen. Das Motto lautet: „Gemeinsam sichtbar sein.“ Menschen aus der Trans*community brauchen nicht das Gefühl zu haben, sich verstecken zu müssen. Außerdem ist Sichtbarkeit wichtig, denn viele brauchen Vorbilder um zu sehen, dass sie nicht alleine sind. Wir sind zusammen stark und unterstützen uns gegenseitig. Denn du bist gut so, wie du bist!
Im Jahr 2022 hat die Koordinierungsstelle LSBTI* der Stadt Essen den AK Trans* ins Leben gerufen. Hieran beteiligen sich Essener Organisationen und Selbsthilfegruppen. Gemeinsam schauen wir, welche Anliegen es innerhalb der Community gibt und wollen zukünftig für ein vielfältiges Angebot für trans*, inter* und nichtbinäre Menschen installieren. 
Für heute gilt es: Sei stolz, tausch dich aus und zeig deine Pride zum internationalen Transgender Day of Visibility!


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Internationaler Transgender Day of Visibility

Am 08.März ist der Internationale Frauen*kampftag (kurz: IFT). An diesem Tag kämpfen wir weltweit für die Gleichstellung und Rechte von Frauen* und machen gleichzeitig auf die vielen Missstände auf der gesamten Welt aufmerksam.

Am 08.März ist der Internationale Frauen* kampftag (kurz: IFT). An diesem Tag kämpfen wir weltweit für die Gleichstellung und Rechte von Frauen* und machen gleichzeitig auf die vielen Missstände auf der gesamten Welt aufmerksam.

Die Rechte von Frauen* sind nach Artikel 3 des Grundgesetztes in Deutschland geschützt. Trotzdem gab es im Jahr 2021 über 115.342 Übergriffe auf Frauen* in Beziehungen (80%) . Bei Bedrohung, Stalking, und Nötigung (in der Partnerschaft) sind es sogar 86%. Nicht jede der Betroffenen kann/will diese Vorfälle melden, sodass hier von einer hohen Dunkelziffer auszugehen ist. Leider werden in Deutschland auch Frauen* aufgrund ihres Geschlechts ermordet (Femizid) – im Jahr 2020 starben in Deutschland insgesamt 139 Frauen* in Partnerschaften. Weltweit waren es 81.000 Frauen* und Mädchen*. Laut Studien von Destatis.de, erleben alle elf Minuten Frauen* und Mädchen* tödliche Gewalt durch den Partner und/oder Familienangehörige.

Wir setzen uns besonders für HIV/Aids positive Frauen* ein – Die Infektionszahlen in Deutschland nehmen seit 2011 bei Frauen* zu und machen insgesamt etwas mehr als 20% der HIV Infektionen in der Bundesrepublik aus. Darüber hinaus sind Frauen* vermehrt „late-presenter“. Dies bedeutet, dass sie viel seltener und vor allem später auf das Virus untersucht und/oder diagnostiziert werden. Dies kann fatale Folgen haben, da diese Frauen* zu spät oder im schlimmsten Fall gar nicht die angemessene HIV-Medikation und Behandlung erhalten. Auch trans Frauen* stellen global eine Risikogruppe für eine HIV-Infektion dar, wobei schwarze trans Frauen* leider am meisten betroffen sind.

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Internationaler Frauen*kampftag

Bildungsveranstaltungen zu den Themen HIV / Aids und anderen sexuell übertragbaren Infektionen für angehende Pflegefachkräfte gehört auch zu den Aufgaben der Aidshilfearbeit. 

Bildungsveranstaltungen zu den Themen HIV / Aids und anderen sexuell übertragbaren Infektionen für angehende Pflegefachkräfte gehört auch zu den Aufgaben der Aidshilfearbeit. 
Gemeinsam mit ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen und Kolleg:innen vom Gesundheitsamt Essen sind wir regelmäßig zu Gast an verschiedenen Pflegeschulen in Essen. 
Nach unserer vorangegangenen Unterrichtseinheit war der Kurs 2020/08 der Schule für Pflegeberufe des Uni-Klinikums Essen am vergangenen Freitag zu Gast bei uns in der Aidshilfe. Die Schüler:innen und Lehrkräfte konnten sich so einen weiteren Eindruck unser Arbeit verschaffen. 
Nach einem gemeinsamen Frühstück im Café [iks] gab es eine kleine Führung durch Gruppenräume, Büros und Anlaufstelle. 
Danke für euer Interesse an unserer Arbeit - es war schön, dass ihr da wart! 
Für eure anstehenden Prüfungen drücken wir euch die Daumen und wünschen euch alles Gute fürs Berufsleben! 


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AHE bildet! 

**Das Musuem Folkwang feiert 100-jähriges Bestehen**

Die Aidshilfe Essen e.V. gratuliert dem Museum Folkwang  zum 100-jährigen Bestehen am Essener Standort. Ab heute startet anlässlich des Jubiläums eine große Ausstellung mit Werken von Renoir, Monet und Gauguin. 
Mit den Worten »Ohne die Mitwirkung der Kunst sind die wichtigsten Fragen des sozialen Lebens unlösbar.« im Hinterkopf engagierte sich der Museumsgründer Karl Ernst Osthaus für die Eröffnung des Museums. Von diesem Leitsatz getragen konnten wir im Jahre 2020 eine tolle Kooperation durchführen – das Museum präsentierte in der „Rettet die Liebe“ Ausstellung Plakate aus 30-Jahren Aidsprävention. Gemeinsam führten Mitarbeitende der Aidshilfe sowie des Museums Interresierte herum und beantworteten Fragen zu Themenschwerpunkten der Aidshilfearbeit. Auch eine Spendenaktion konnte gemeinsam durchgeführt werden – Pop-Up Künstler:innen fertigten Bilder zu Gunsten der Aidshilfe Essen an. Nach Abschluss der Plakatausstellung durften wir außerdem die Red-Ribbon behalten, die Teil dieser war. Wie ihr sehen könnt, hat sie einen schönen Platz bei uns gefunden. Wir sagen Danke und alles Gute! 
#museumfolkwang #jubiläum #AhE #RettetdieLiebe

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**27. Januar - Holocaust Gedenktag**

Am 27. Januar gedenken wir den vielen Millionen Menschen, die im 3. Reich von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Unter den Opfern waren auch unter anderen zahlreiche LSBTIQ* Menschen. Diese mussten sich im Dritten Reich verbergen und verstellen. Viele wurden ermordet und ihr Schicksal lange Zeit totgeschwiegen.
Auch heute noch werden zahlreiche Straftaten gegen LSBTIQ* Personen in Deutschland und in vielen andern Ländern der Welt in einem noch höheren Ausmaß verübt und die Verharmlosung der Gräuel des Nazi-Terrors nimmt weiter zu.  Erst kürzlich kam es zu queerfeindlichem Vandalismus, als am Kölner Mahnmal für die schwulen und les

Anlässlich des Holocaust Gedenktag gibt es heute um 18 Uhr eine Online-Veranstaltung unseres Projekts „MitDiR (Miteinander gegen Diskriminierung und Rassismus)“: Es werden Mitwirkende der „Zweitzeugen e.V.“ von der  Lebensgeschichte Wolfgang Lauingers berichten:  Dieser wurde 1918 geboren und erlebte den aufkeimenden Nationalsozialismus bereits als Jugendlicher. Schon früh stellte er sich mutig gegen jegliches Unrecht, das er aufgrund seiner jüdischen Herkunft erleiden musste. Neben dem Vorwurf, gegen den Staat zu argumentieren und feindliche Sender zu hören, stand auch seine Homosexualität im Zentrum der Ermittlungen. Nach mehreren Monaten im Gefängnis tauchte Lauinger unter und kam über den Lebensgefährten seiner Mutter schließlich zu einer Anstellung in einer Zwangsfabrik in Pforzheim. Nach Kriegsende – die Zukunft schien nun endlich offen – wurde er auf der Grundlage alter Gestapo-Akten erneut wegen seiner Homosexualität verfolgt und 1950 verhaftet. Es war eine späte Demütigung für Wolfgang Lauinger, der sich bis zu seinem Tod im Dezember 2017 unermüdlich für die Rehabilitierung von Homosexuellen einsetzte, ohne selbst jemals entschädigt worden zu sein.


Für die Veranstaltung könnt ihr euch anmelden unter [mitdir@aidshilfe-essen.de](mailto:mitdir@aidshilfe-essen.de)

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